Gottesspiel - in unseren Herzen ein Feuer
„Gottesspiel-in unseren Herzen ein Feuer“ -
Musicalaufführung in der Marienpfalz

„Aus den Dörfern und aus Städten, von ganz nah und auch von fern…...“ Diese Zeilen eines bekannten Liedes konnten einem in den Sinn kommen, als am 11. Juni ab 18.00 Uhr circa 350 Menschen auf den Platz vor dem Heiligtum ins Schönstattzentrum Marienpfalz in Herxheim (Diözese Speyer) strömten. Überall sah man erwartungsvolle Gesichter und strahlende Augen, hörte frohes Lachen und Begrüßungsrufe: “Wie schön, dass du da bist. Ich hab` dich schon so lange nicht mehr gesehen……“
Zu dieser Freude trug sicher auch bei, dass das Wetter mitspielte und so bei strahlendem Sonnenschein das Musical „Gottesspiel“ des Texters und Komponisten Wilfried Röhrig eine gelungene, unterhaltsame und spannende, aber auch zum Nachdenken anregende Veranstaltung wurde.

Nach der Begrüßung durch Pfarrer Michael Hergl (Diözesanpräses) wurden die ZuschauerInnen durch das Lied „Das Spiel hat begonnen“, welches dem Stück seinen Namen gibt, mit Effet musikalisch hineingenommen in die Geschichte um Thomas und Eva, die sich selbst als „Spurensucher“ verstehen, die Gott in ihrem Alltag und hinter den Dingen suchen. Durch Krisen und Leiderfahrungen werden sie herausgefordert in ihren Fragen nach Gott und seiner scheinbaren Abwesenheit. Im Gespräch miteinander und mit Anderen, im Suchen und Ringen nach Antworten erleben sie sich dann doch getragen und gehalten und erfahren auch durch die Geburt ihres Kindes zutiefst: Gott ist da!

Die Akteure und Akteurinnen, „Laien mit professionellem Anspruch“, wie Wilfried Röhrig betont, zeigten sowohl im musikalischen Genre als auch in ihren Tanzchoreographien und den Spielszenen eine eindrucksvolle Leistung. Vor allem im zweiten Teil nahm die Darbietung nochmals „an Fahrt auf“. Die eingängigen, packenden Melodien und die ausdrucksstarken Texte motivierten die BesucherInnen immer wieder zu spontanem Applaus. Die Spielfreude der SängerInnen, Tänzerinnen und SchauspielerInnen war geradezu ansteckend und so klatschten beim am Ende beim Lied „Wie ein spielendes Kind“ alle mit. Der Bitte der ZuschauerInnen nach einer Zugabe konnte das Ensemble nicht widerstehen und bot nochmals unter Beifall ein kleines Liedrepertoire an.
Bis in die späten Abendstunden wurde diskutiert, sich über das Erlebte ausgetauscht und gefeiert. So war dieser Abend – auch dank der guten Bewirtung und dem engagierten Helferkreis – nicht nur ein spannender Musicalabend, sondern auch ein froh- und mutmachendes Begegnungsfest „im Schatten des Heiligtums der Freude“.