Von Florenz nach Rom

Veröffentlicht am 21.11.2025
Autor/-in: Pia Schulze

Eine Pilgerreise im Heiligen Jahr 2025

„Pilgern macht süchtig“, resümierte Klemens Holländer am Ende seines interessanten und spannenden Vortrags in der Marienpfalz. Für den Schönstätter Marienbruder, der aus Kandel stammt, war es nicht die erste Pilgerreise nach Rom.

Angeregt durch die Texte von Papst Franziskus zum Heiligen Jahr machte sich Klemens Holländer am 6. Mai in Florenz auf den Weg. Er wählte den Franziskusweg, der über 500 Kilometer nach Rom führt. Die Bilder zeigten wunderschöne gebirgige Landschaften und der Referent erzählte vom Auf und Ab bei insgesamt ca. 15000 Höhenmetern; von steinigen Pfaden und dem Pilgern unter einer „nicht immer italienischen Sonne“. So wechselhaft die Strecke und das Wetter waren, so unterschiedlich in Komfort bezüglich Ausstattung und Verpflegung waren die Unterkünfte. Für den „Pilger der Hoffnung“ waren es aber vor allem die Begegnungen mit Einheimischen und Mitpilgernden und deren Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft, die ihn nachhaltig beeindruckten und aus mancher heiklen Situation befreiten. Viele Kirchen und Kapellen luden zum täglichen Gottesdienstbesuch oder zur stillen Rast ein und unterstützten so die spirituelle Intention der Reise.

Der Franziskusweg führte Klemens Holländer durch die wichtigsten Orte, in denen der Heilige Franziskus gelebt und gewirkt hatte. So bekam er in Berg La Verne die Stigma und in Gubbio ist bis heute die Legende der Begegnung mit dem Wolf lebendig. In Assisi traf Klemens Holländer Pater Thomas, ein aus der Pfalz stammender Franziskanermönch, der für die deutschsprachigen Pilger zuständig ist. Beide freuten sich über den „pfälzischen“ Austausch. Ein Gottesdienst in der Franziskuskathetrale und ein besinnliches Verweilen am Grab der Heiligen Klara stärkten auch geistlich für die letzte Etappe. In Greccio- dem Ort der ersten Krippendarstellung durch den Heiligen -wurde noch einmal sein Wirken spürbar.

 

Am 31.Mai war das Ziel erreicht: Rom. „In Rom ankommen – das war ein Gänsehautmoment – und ist es bis heute“, war ein sehr glaubhaftes Statement des Referenten, dessen lebendiger und auch humorvoller Vortrag die aufmerksame Zuhörerschaft fesselte. Die vielfältigen Erlebnisse in der „Ewigen Stadt“ wie der Besuch des Petersdomes und das Durchschreiten der Heiligen Pforte, aber auch die Ruhe und Stille im Heiligtum des Schönstattzentrums Belmonte werden ihm unvergessen bleiben.

Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Klemens Holländer noch einige Fragen und wies auf die Pilgerbücher und eine Wegbeschreibung hin, die er mitgebracht hatte und die sicher bei dem ein oder der anderen die Lust aufs Pilgern weckte.

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